Richtlinie einhalten


Nach einer einjährigen amtlichen Übergangsfrist müssen seit 1. Januar 2018 die Vorgaben hinsichtlich der Überprüfung der Scheinwerfereinstellung im Rahmen der Kfz-Hauptuntersuchung eingehalten werden. Seitdem dürfen nur noch Systeme zur Einstellung von Scheinwerfern genutzt werden, die den Anforderungen der HU-Scheinwerferprüfrichtlinie entsprechen (Verkehrsblatt 23/2018-Nr. 174). Besonderes Augenmerk gilt den Aufstellflächen des Scheinwerfereinstellprüfgerätes (SEP) und den Aufstellflächen des Kraftfahrzeuges sowie der Ausrichtung beider Aufstellflächen zueinander.


Was bedeutet das?

Für bundesweit alle Kfz-Werkstätten, die Hauptuntersuchungen anbieten, gilt:

  1. Ein Sachkundiger muss eine Stückprüfung der Aufstellflächen sowie des Scheinwerfereinstellprüfgerätes durchführen.
  2. Ein Sachkundiger muss das Scheinwerfereinstellprüfsystem gemäß den Anforderungen DIN EN ISO/ IEC 17020 bzw. 17025 in Übereinstimmung mit Verkehrsblatt 14/2016-Nr. 115 rückgeführt kalibrieren.
  3. Der Werkstattbetreiber muss das Stückprüfungsprotokoll und den Kalibrierschein nachweisen können (z. B. in Form eines Kalibriersiegels mit Downloadlink, das auf dem SEP angebracht wird).
  4. Sachkundige können laut Verkehrsblatt 23/2018-Nr. 174 z. B. Prüflaboratorien oder Kraftfahrzeug-Innungen, aber auch durch den von Herstellern oder Importeuren benannte und geschulte Personen externer privater Dienstleister sein.

Wer sollte sep PRO anwenden?

Alle Service- und Kundendiensttechniker sowie Sachkundige von Kfz-Werkstätten und weitere Fachleute, die SEP- und Kfz-Aufstellflächen prüfen und/oder kalibrieren.

Was kann sep PRO?

Für die Vermessung der SEP- und Kfz-Aufstellflächen verwenden die meisten Prüfer bislang zeitaufwändige, fehleranfällige Excel-Makros mit unterschiedlichsten Algorithmen. Diese ersetzt die Softwareanwendung „sep PRO“. Das Programm führt unkompliziert und in wenigen Schritten durch den Prüfablauf, um den jeweiligen Prüfplatz (Prüfort) zu vermessen und zu bewerten. Damit ist gesichert, dass alle Anforderungen des Verkehrsblatts 23/2018-Nr. 174 erfüllt werden. Im Zusammenspiel mit der Kalibriermanagementsoftware calibration expert kann über die Protokollerstellung hinaus am Ende per Knopfdruck ein gültiger, akkreditierter Kalibrierschein inklusive Stückprüfungsprotokoll ausgestellt werden. Dies bedeutet eine erhebliche Erleichterung für die Prüfer im Feld und vereinheitlicht die Prozesse deutlich.

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Vorteile auf einen Blick